Die Reichsforschungssiedlung Haselhorst war eine Siedlung in Berlin-Spandau, die während der Zeit des Nationalsozialismus entstand. Sie wurde zwischen 1938 und 1943 errichtet und diente als Modellsiedlung zur Erforschung neuer Wohnformen und Technologien.
Die Siedlung wurde von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und dem Deutschen Werkbund initiiert und sollte als Vorbild für eine ideale nationalsozialistische Siedlung dienen. Architektonisch wurde die Siedlung im sogenannten „Heimatschutzstil“ gestaltet, der eine Mischung aus traditionellen und modernen Elementen darstellte.
Die Häuser in der Reichsforschungssiedlung Haselhorst waren hauptsächlich Einfamilienhäuser, die überwiegend von Mitarbeitern der Rüstungsindustrie bewohnt wurden. Die Siedlung wurde mit modernen Technologien wie Zentralheizung, Warmwasserversorgung und elektrischer Haustechnik ausgestattet.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Siedlung teilweise zerstört, jedoch nach Ende des Krieges wieder aufgebaut. Heute sind viele der Gebäude denkmalgeschützt und die Reichsforschungssiedlung Haselhorst steht als Ensemble unter Schutz.
Die Siedlung dient heute als Wohngebiet und ist für Besucher zugänglich. Es werden regelmäßig Führungen angeboten, bei denen man mehr über die Geschichte und Architektur der Siedlung erfahren kann.
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